Senioren wanderten in Südtirol
Wie schon letztes Jahr im österreichischen Wipptal wollten wir dieses Jahr ebenfalls blumenreiche Wiesen genießen. Vier sonnige Tage waren den elf Wanderern beschert. Von Sonntag 16.6. bis Mittwoch 19.6.2024. Gut aufgehoben ist man im Gasthaus Weisses Kreuz in Latzfons. Die Küche ist lobenswert.
Am Anfahrtstag machten wir einen Abstecher ins Pustertal nach Mühlbach. Vom Bahnhof fährt alle volle Stunde ein Linienbus über eine enge, kurvenreiche Strecke zum Parkplatz Zumis auf 1725 Meter. In einer knappen Stunde erreicht man die Roner Alm (1832 m). Eine gute Einkehr. Mit dem Bus fährt man wieder zurück.
Die nächste Tour sollte wieder von einem hohen Ausgangspunkt starten. Der örtliche Taxidienst chauffierte uns sicher zum Ausgangspunkt Kasereck auf 1960 Meter. Auf unserer Höhenwegrunde liegt die Stöfflhütte auf 2057 Meter. Eine empfehlenswerte Einkehr. Entlang des Rückweges über blühendes Almgelände hatten wir in der Ferne die Geislergruppe im Villnösstal im Blick. Unser nächstes Wanderziel. Daneben aufgereiht die Sella-und die Langkofelgruppe. Auch den Peitlerkofel kann man erblicken.
Von St. Magdalena am Ende des Villnösstales gelegen, fährt man hoch zum Parkplatz Zans auf 1665 Meter. Parkgebühr Euro 8,00 je PKW. Wir wählten die 3-AlmenTour aus. Sie führte über die Gampenalm-Wörndleloch Alm und Kaserill Alm wieder zum Ausgangspunkt. Es sind im Aufstieg ca. 540 Höhenmeter zu überwinden. Mit ungefähr 3,5 Stunden Gehzeit ist zu rechnen. Auf allen Almen kann man einkehren. Die Runde bescherte uns eine üppige Frühjahrblüte gepaart mit dem imponierenden Felsmassiv der Geislergruppe. Der höchste Berg der Gruppe ist der Sass Rigais mit 3025 Meter. Vor vielen Jahren durfte ich mit Freunden unserer Sektion über die Mittagsscharte und den weiterführenden ,mittelschweren Klettersteig, den Berg erklimmen.
Wenn auch alters bedingt die Abstiege in die Knochen fahren kann man sich am Abend bei gutem Essen und entsprechendem Kaltgetränk erholen.
Schön war es. Dann hoffen wir auf das nächste Jahr.
Günter Nützel
Nicht das erstemal konnten die DAV-Senioren im Tiroler- und Südtiroler Wipptal erlebnisreiche Bergwanderungen unternehmen. Der Humlerhof in Nößlach,den meisten schon bekannt, war unser Ausgangspunkt. Am Donnerstag, den 15. Juni 2023 trafen wir uns im Gschnitztal zu einer zweistündigen Wanderung zur Laponesalm (1472m). Die Einkehr ist empfehlenswert.
Für den Freitag war für die Nordseite vermehrte Schauertätigkeit prognostiziert. Also kurz über den Brenner nach Sterzing. Da war besseres Wetter angesagt. Die neue Gondel zum Rosskopf transportierte uns auf eine Höhe von 1850 Meter. Von hier Richtung Kuhalm und dann steil aufwärts zur Ochsenscharte auf 2170m. Begleitet von einem üppigen Enzianteppich. In der Scharte im Schutt leuchtete uns das stengellose Leimkraut entgegen. Dieses Nelkengewächs ist auch in Höhen über 3000 Meter anzutreffen. Direkt daneben die filigranen Blüten des Alpenleinkrautes, das man auch auf 3000 Meter finden kann.
Zuerst einen steilen Hang hinab und dann über Almgelände zum Almdorf Vallming mit ursprünglich gedeckten Schindeldächern. Die Jausenstation Jörgner Kaser liegt auf 1800 Meter. Nicht nur der Kaiserschmarrn ist zu empfehlen.
Am Samstag fuhren wir bis zum Talschluss ins Obernberger Tal.Dann hinauf zum Obernberger See, der zu jeder Jahreszeit sehenswert ist. Unser Ziel war die Steiner Alm. Da gibt es nicht nur glückliche Kühe, sondern auch Schweine. Man merkt es am Speck. Nach einer ausgiebigen Brotzeit setzten wir unsere Wanderrunde fort.
Der Sonntag lud noch von unserem Hotel zu einer kurzen Wanderung zur Berger Alm ein.
Gute Unterkunft, schönes Wetter und herrliche Bergblütenwanderungen ließen 13 Senioren-Seniorinnen zufrieden die Rückreise antreten.
Günter Nützel
Pivo, der Radlerkraftstoff.
Pivo, im Tschechischen für Bier, wird im Gedächtnis sofort abgespeichert. Um komplexere Aufgaben zu lösen muß man die Landessprache beherrschen. Tamara und Zdenek Seidl unsere beiden Guides, die uns von Prag bis Königstein vom 5. bis 8. September 2022 betreuten, sind da in ihrem Element.
Die zwanzig DAV'ler konnten bequem mit dem Bus mit Radanhänger der Firma Köppel nach Prag anreisen. Bei sommerlichen Temperaturen radelten wir entlang der Moldau, unserem ersten Tagesziel Melnik entgegen, das wir nach ca. 55 Kilometern erreichten. Dieser Abschnitt weist den einzigen nennenswerten Anstieg auf. Die weitere Strecke verläuft überwiegend auf sehr flachen Wegen.
Melnik einzigartig gelegen auf einer Erhebung oberhalb der Mündung der Moldau in die Elbe. An den steilen Hängen reifen die Burgunder Weinreben, die seit dem 14. Jh angebaut werden. Eine entsprechende Verkostung war natürlich obligatorisch. Die Weinkenner aus unserer Gruppe bescheinigten eine sehr gute Qualität.
Mit rundem Tritt absolvierten wir am nächsten Tag die Etappe bis nach Litomerice (Leitmeritz). Hier befindet sich der Zusammenfluss von Elbe und Eger. Im Stadtzentrum können architektonisch wertvolle Häuser (gotische, Renaissance-u. Barockbauten) besichtigt werden.
Bevor wir uns am darauf folgenden Tag auf das Rad geschwungen haben um ca. 50 Kilometer nach Decin zu treten, besichtigten wir das Konzentrationslager der Nazis, Theresienstadt. Im Lager starben bis Mai 1945 etwa 33.500 Menschen, viele von ihnen an Unterernährung und grassierenden Krankheiten.Es wurden auch Häftlinge ermordet. Zeugnis davon legen heute noch das Krematorium und der Galgen an der Richtstätte ab. Nähere Erklärungen für unsere Gruppe erhielten wir im Rahmen einer eineinhalbstündigen Führung. Ein erschütterndes Erlebnis.
Von unserem Hotel in Decin fahren wir am Abend mit dem öffentlichen Bus in die Stadt. Das Abendessen haben Tamara und Zdenek in der Mini-Brauerei 'Kapitan' organisiert. In schönem Ambiente bei Speis und Trank verbrachten wir unseren gemeinsamen, letzten Abend.
Die Wetteraussichten für den nächsten Tag waren sehr durchwachsen. Doch wir hatten Glück und konnten bis auf ein paar Tropfen bis nach Königstein radeln und unterwegs unsere Blicke auf die berühmteste Felsformation der Sächsischen Schweiz, die 'Bastei' richten. Der eigentliche Zielort Pirna wäre noch 15 Km entfernt gewesen. Diese Strecke legten wir mit dem Bus zurück und waren froh der Regenfront entkommen zu sein. Nach einer Mittagseinkehr ging es entspannt nach Abenberg zurück.
Fazit: Eine erlebnisreiche Radreise ohne Pannen und Blessuren. Die Teilnehmer bedanken sich bei Tamara und Zdenek für die professionelle Betreuung und Organisation.
Günter Nützel
Die geheime Seniorenfahrt
Bevor alle in den Bus einstiegen wurde schon gemutmaßt wo wird es wohl hingehen? Doch das sollte sich schneller aufklären als erwartet. Pflichtbewußt begrüßte uns der Busfahrer und ergänzt: In Nördlingen ist das Wetter auch nicht besser. Schallendes Gelächter. Das Geheimnis war gelüftet.
Details wurden nicht ausgeplaudert. Die verieten uns dann Sonja und Herbert Schicker.
Wenn man nach Nördlingen reist dann ist es naheliegend eine Riesexkursion zu unternehmen. Eine versierte Führerin des örtlichen Tourismusbüros erläuterte uns eingangs die Entstehung des Rieskraters. Mit etwa 25 Kilometer Durchmesser ist er vor knapp 15 Millionen Jahren durch die Kollision eines etwa einen Kilometer großen Asteroiden mit der Erde entstanden. In den Medien oft erwähnt, bereits 1970 und auch neuerdings Trainingsgelände für Mondastronauten. Auf die wichtigsten Gesteine Suevit und Bunte Breccie wurde hingewiesen bzw. wurden vorgestellt.Den Steinbruch den wir durchwanderten enthielt auch Feuchtzonen. In einem Teich hatten sich Gelbbauchunken angesiedelt. Gleichfalls konnte eine interessante Flora begutachtet werden.
Unser weiterer Weg führte uns zu den Ofnethöhlen. Nutzungsspuren reichen bis 4000 Jahre zurück. Dann ging es schnurstracks zum Mittagessen. Das Jagdhaus Alte Bürg war eine gute Wahl.
Von Bayern nach Baden-Württemberg brachte uns der Bus. Bopfingen war das Ziel. Gelegen am Fuße des stumpfen Bergkegels 'Ipf' der 668 Meter in die Höhe ragt. Ein sagenumwobener, geheimnisumwitterter Berg, auf dem schon die reichen und mächtigen Keltenfürsten thronten. Am Ausgangspunkt der Wanderung auf den Ipf ist ein Freilichtmuseum 'Keltenland' im Aufbau. Diverse Gebäude können schon besichtigt werden.
Am Gipfelplateau angekommen wurden wir bei unserer Umrundung mit tollen Aussichten belohnt. Das Gebiet des Ipf ist Naturschutzgebiet. Trockenrasen und Wacholderheiden dominieren. Seltene Flora und Fauna ist anzutreffen. Gut zweihundert Höhenmeter geht es steil bergab nach Bopfingen, wo unser Bus wartete. Nach einer Bergtour ist auch eine Brotzeit obligatorisch. Im schönen Biergarten der Waldschänke in Eisbrunn gab es die Belohnung.
Nach einem erlebnisreichen Tag, für den wie gewohnt Sonja und Herbert Schicker sorgten, ging es entspannt mit dem Bus zurück nach Roth.
Im Namen der Teilnehmer herzlichen Dank an Sonja und Herbert. Weiter so.
Günter Nützel
Senioren hatten guten Draht zu Petrus
Erlebnisreiche Wandertage waren den Senioren im Bay. Wald vom 1.-4.5.2022 beschieden.
Unsere Anfahrt hatten wir zu einer Wanderung bei Viechtach am Großen Pfahl unterbrochen. Eine geologische Besonderheit mit Quarzfelsformationen.
Unser Landgasthof in Neuschönau war eine gute Wahl. Für Montag hatten wir im Vorfeld eine Führung im Nationalpark Lusen für unsere Gruppe gebucht. Mit einem kompetenten Waldführer durchstreiften wir über vier Stunden das interessante Tierfreigehege. Imposant die wilde Natur.
Natürlich wollten wir auch einen Gipfel besteigen. Am Dienstag bestiegen wir den Lusen (1373 m), über die fordernde Himmelsleiter. Eine 360° Rundumsicht war uns beschieden. Bevor der Gewitterschauer los brach war eine Einkehr im Lusenschutzhaus gerade richtig. Wenig später konnten wir bei Sonnenschein zu unseren Autos bei Waldhäuser zurückkehren.+
Auch der letzte Tag schenkte uns Sonne. Imposante Felsformationen säumten die teils treppenartig angelegten Pfade. Auch die Dynamik eines ungestörten Waldes war hier eindrucksvoll erlebbar. Ein kleiner Felsgipfel mit der Großen Kanzel wurde noch erklommen, schöne Aussichten eingeschlossen.
Unsere Wandertage fanden damit einen schönen Ausklang.
Günter Nützel
DAV Senioren auf Wanderschaft am Mittwoch, 23.März 2022
Die Küchenschellen blühen!
Wir starteten in die Neumarkter
Gegend, zum Oberpfälzer Walberla . Unsere Wanderstrecke führte uns an einem
Landschaftskino vorbei mit folgender Einladung:
Hereinspaziert! Nehmen Sie Platz! Ein Kino ohne Leinwand,
denn der Film ist die Landschaft! Hier läuft nie der gleiche
Film, weil die Natur immer neue Drehbücher schreibt!
Ein Kino, das immer geöffnet ist, weil es in der freien
Landschaft steht – das ist die Idee eines Landschaftskinos.
Und wie es im Kino so üblich ist, Popkorn für Jeden. Sonja die perfekte Gastgeberin.
Unser Weg führte uns weiter zum Wallfahrtsort Habsberg, mit schöner Rokoko- Kirche . Auf der Terrasse des Jugendhauses genossen wir bei ungetrübter Frühlingssonne unseren Cappuccino.
Das letzte Stück zum Höhepunkt der Wanderung – den Küchenschellen (Pulsatilla vulgaris -Fam. Hahnenfußgewächse) - war auch bald geschafft. Eine üppige Blütenpracht konnten wir bestaunen. Natürlich mussten wir uns nach knapp zehn Kilometer Wanderstrecke kräftig stärken. Diesmal mit Wein und Flammkuchen in einer Flammstube in Frickenhofen. So eine empfehlenswerte Lokalität vermutet man in der Oberpfalz nicht.
Beschwingt bestiegen wir unseren Bus und fuhren glücklich und zufrieden unserer Heimat entgegen.
Herzlichen Dank an Sonja und Herbert Schicker für die tolle Organisation.
Günter Nützel
Wanderung vom Birkensee durch die Röthenbachklamm
Ein Faschingskehraus anderer Art. Sonne und wilde Natur begleiteten unsere ca. 8 km lange Wanderung am Faschingsdienstag, 1.März 2022, vom Wanderparkplatz Birkensee bis Ungelstetten
Im Sommer raten die Behörden vom Baden ab, aufgrund der nachgewiesenen Schadstoffe. Doch die Nudisten bevölkern regelmäßig die Sanddünen. Jetzt am Faschingsdienstag konnten wir zwei hart gesottene entdecken. Wir die Warmduscher hatten die Zipfelmütze weit über die Ohren gezogen.
Der Weg bzw. Pfad schlängelt sich entlang des Röthenbachs. Es ist viel Totholz zu sehen. Hier soll sich laut den fränkischen Staatsforsten ein Urwald entwickeln. Der Bach ist auch für den Biber interessant. Etliche Biberburgen bzw. Dämme sind existent. Viele, auch mächtige Bäume hat er umgelegt. Ständig ändert der Weg seine Richtung. Mal bergauf, mal bergab über verwurzelte Stellen und auch sandige Abschnitte (Fränkischer Dünenweg). In Ungelstetten standen die vorher umgesetzten Pkw's mittels dieser wir den Landgasthof Löhner in Diepersdorf ansteuern konnten. Schön war es. Vielen Dank den Organisatoren Sonja und Herbert Schicker.
Günter Nützel
Wanderung zum 'Verlorenen Dorf'
Alte fränkische Bauernhäuser im Maßstab 1:8 wurden von dem Künstler Schilling, gebaut aus Edelstahl. Diese wurden am geopraphischen Mittelpunkt der Gemeinden Biburg, Gersdorf, Nennslingen und Wengen plaziert. Daneben gibt es auch einen Brotzeitplatz. Anlass für Sonja und Herbert uns zu einem Kaffeekränzchen mit Faschingskrapfen einzuladen. Die Senioren benötigen Energie um eine ca. 6 Kilometer Wanderstrecke durchzustehen. Weiter ging es einem Trockental entlang bis nach Gersdorf und dann wieder hinauf auf die Jurahochfläche zum Parkplatz nähe Wengen. Unsere Auftaktwanderung endete mit einer Einkehr in Rudletzholz.
Danke für die Organisation an Sonja und Herbert. (18.2.2022)