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Skisafari Alpbachtal

Skisafari Alpbachtal vom 26.1.-28.1.18

Dritter Anlauf – drittes Mal nix wars… zweimal wegen Schneemangel, diesmal war genug Schnee vorhanden, aber die Schneequalität ließ zu wünschen übrig. Einen Tag früher angereist, testete Dominik mit mir auf einer der Hangausrichtungen der geplanten Umrundung während einer Skitour die Schneeverhältnisse. Gut so, denn die Osthänge unterhalb der Sagtaler Spitze bestanden auf 900 Höhenmeter aus alle zwei Schwünge wechselnden Schnee, Bandbreite von Bruchharsch bis eingewehten Triebschnee. Keine Chance auf genussvolle Abfahrten, denn diese Hangausrichtung hätten wir bei der Umrundung der Skigebiete Wildschönau und Alpbachtal zweimal. Also wieder mal umgeplant und lieber Skitouren gemacht. Nur zu gut, wenn man im Tal jemanden kennt, der weiß, wo der gute Schnee zu finden ist. Also auf zum Kleinen Beil, dort soll es oberhalb der Faulbaumgartenalm Pulver geben. Im unteren Hangbereich finden wir zwar noch Bruch vor, doch den können wir bequem auf dem Fahrweg umgehen. Darüber stellen wir mit Freude fest, dass der Tipp stimmt, Pulver vom feinsten! Herrliche Hänge warten auf uns, doch davor müssen wir noch den sehr steilen Schlusshang meistern, die letzten Höhenmeter die Ski tragend, geniessen wir oben die Aussicht bis zum Wilden Kaiser. Nach dem technisch anspruchsvollen Steilhang lassen wir es stauben und viel zu schnell befinden wir uns auf dem Fahrweg, doch dann ist auch die Einkehr in der urgemütlichen Faulbaumgartenalm nicht mehr fern.

Wo es ein Kleines Beil gibt, ist meist ein Großes Beil nicht weit weg. So auch im Luegergraben, noch ein Stück länger ins Tal hinein, aber dann sofort über steile Hänge hinauf. Unten im Aufstieg finden wir noch eine dünne Kruste vor, wir gehen aber davon aus, dass die Sonne dafür sorgt, dass wir bei der Abfahrt weichen Schnee haben werden. Darüber gibt es wieder Pulver ohne Ende-ein Traum. Und noch keine Spuren! Am Gipfel stellen wir fest, dass dieser Berg meist von der Wildschönauer Seite bestiegen wird, wir sind nicht allein. Aber zum Glück fahren die ja alle wieder ihre Aufstiegsroute ab, wir können also unsere jungfräulichen Hänge selber verunstalten. Eine super Tour, mit leuchtenden Gesichtern statten wir der Faulbaumgartenalm unseren schon obligatorischen Einkehrschwung ab. Am Abend laufen wir unsere müden Beine bis zur Zirmalm wieder munter, bevor wir dort unsere Energiereservoirs mit leckerer Tiroler Küche wieder auffüllen. Absolut empfehlenswert, nicht nur wegen der lustigen Kellnerinnen, oder Gerhard?

Für Sonntag ist bedeckter Himmel vorausgesagt, also eine Tour, bei der die Orientierung leicht ist. Also Richtung Kleiner Galtenberg, die Hänge sind zwar steil, aber die Richtung ist durch das Gelände vorgegeben. Wir gehen bis in die Scharte, der Gipfelhang ist abgeblasen und lohnt nicht. Also abfellen, Brotzeit machen und los geht’s: wählen die Hänge ganz links, wo wir uns noch guten Schnee erhoffen. Für die einen gut, für die anderen schwierig zu fahren – 30-40cm leicht gebundener Triebschnee. Im lichten Lärchenwald urplötzlich schwerer Schnee – eine warme Luftschicht auf ca. 200hm. Quasi von einem Schwung zum nächsten wechselt der Schnee, einige tauchen gleich mal ein – und wieder auf. Heike mit einer Soloeinlage, die sie zum Glück unbeschadet übersteht, von ein paar netten Kommentaren abgesehen…

Fazit: richtige Entscheidung, keinen teuren Liftpass zu kaufen und sich dann über die Schneeverhältnisse zu ärgern.

 Teilnehmer: Anja, Heike, Manni, Thomas S., Gerhard, Roland, Dominik

Thomas Appelt, Fül Skibergsteigen

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